Die Deutsche Gesellschaft für Geographie (DGfG) ist die Dachorganisation der geographischen Verbände in Deutschland und versteht sich als Vertretung der deutschen Geographie in der Öffentlichkeit. Sie will wissenschaftliche Forschungsergebnisse in die Öffentlichkeit hineintragen und setzt sich für eine Stärkung des Geographieunterrichts an den Schulen, eine Förderung der Angewandten Geographie und der allgemeinen geographischen Bildung ein.
In den letzten zweieinhalb Jahren wurden die Bildungsstandards im Fach Geographie für die Allgemeine Hochschulreife entwickelt. Sie sind das Ergebnis intensiver und komplexer, jedoch stets sehr konstruktiver Verständigungs- und Aushandlungsprozesse.
Die im Jahr 2006 veröffentlichten (und 2020 in der 10. Auflage aktualisierten sowie überarbeiteten) bundesländerübergreifenden Bildungsstandards Geographie für den Mittleren Schulabschluss haben eine große Resonanz im Fach und über das Fach hinaus erfahren. Sie haben wichtige Impulse für die Schulpraxis, Bildungsadministration und Forschung gegeben. Die vorliegenden Bildungsstandards Geographie für die Allgemeine Hochschulreife bauen kumulativ darauf auf. Sie sorgen in Bezug auf die gymnasiale Oberstufe für Transparenz schulischer Anforderungen, fördern die Weiterentwicklung eines kompetenzorientierten Unterrichts, unterstützen die über-/fachliche Wissensvernetzung und bilden als Ergänzung zu den einheitlichen Prüfungsanforderungen in der Abiturprüfung (EPA) eine Basis für die Überprüfung der erreichten Bildungsziele
Um die Veränderungen und Ergänzungen gegenüber den Bildungsstandards für den Mittleren Schulabschluss nachvollziehbar und verständlich zu machen haben die Autor*innen ein Begleitdokument erstellt, das die 20 wichtigsten Fragen im Zusammenhang mit den Bildungsstandards für das Fach Geographie behandelt.
Die Bildungsstandards Geographie für die Allgemeine Hochschulreife gehen von der übergeordneten Zielsetzung aus, wie sie in der „Vereinbarung zur Gestaltung der gymnasialen Oberstufe und der Abiturprüfung“ (Beschluss der Kultusministerkonferenz am 07. Juli 1972 in der jeweils geltenden Fassung) formuliert ist. Der Geographieunterricht in der Sekundarstufe II folgt somit dem Auftrag, eine vertiefte Allgemeinbildung, eine allgemeine Studierfähigkeit sowie eine wissenschaftspropädeutische Bildung anzubahnen. Er führt exemplarisch in wissenschaftliche Fragestellungen, Kategoriensysteme und Methoden ein und vermittelt eine Bildung, die zur Persönlichkeitsentwicklung und -stärkung, zur Gestaltung des eigenen Lebens in sozialer Verantwortung sowie zur Mitwirkung in der demokratischen Gesellschaft befähigt.
Herausgeber
Deutsche Gesellschaft für Geographie e.V.
Vertreten durch:
Prof. Dr. Ute Wardenga
E-Mail: office@geographie.de
Schriftleitung und Ansprechpartner
Prof. Dr. Rainer Mehren
Universität Münster
Institut für Didaktik der Geographie
E-Mail: rainer.mehren@uni-muenster.de
Grafiken
Vanessa Dartmann und Leonie Isfort
Universität Münster
„Web und Design“
Gestaltung und Satz
Elisabeth Schulze Froning
Universität Münster
Institut für Didaktik der Geographie
Bild: DGfG (2024)
Text: DGfG (2024) und Rainer Mehren, Julia Altmayer, Svenja Brockmüller, Dirk Felzmann, Inga Gryl, Michael Hemmer, Karl-Walter Hoffmann, Anne-Kathrin Lindau, Eva Nöthen, Ute Wardenga & Christian Wittlich (2024)
Zitation:
Mehren, R., Altmayer, J., Brockmüller, S., Felzmann, D., Gryl, I., Hemmer, M., Hoffmann, K.-W., Lindau, A.-K., Nöthen, E., Wardenga, U. & Wittlich, C. (2024). Die neuen Bildungsstandards Geographie für die Sekundarstufe II. Einblicke in die Überlegungen bei der Entwicklung anhand von 20 Fragen & Antworten. Köln: DGfG. https://www.dgfg.org/geographie-und-gesellschaft/schule/