Unterrichtsmaterial – Die geostrategische Bedeutung Grönlands und damit zusammenhängende politische, soziale, ökologische und moralische Fragen

Donald Trump zeigt erneut Interesse am Erwerb Grönlands oder einer möglichen Eingliederung in die USA – notfalls mit Gewalt. Die riesige, von Eis bedeckte Insel, strategisch günstig am Polarmeer gelegen, besitzt große geopolitische Bedeutung. Bereits während seiner ersten Amtszeit im Jahr 2019 scheiterte Trumps Versuch, die zu Dänemark gehörende Insel mit ihren 57.000 Einwohnern zu kaufen.

Kurz vor Beginn seiner zweiten Amtszeit bekräftigte Trump nun erneut, dass der Besitz und die Kontrolle Grönlands eine „absolute Notwendigkeit“ für die nationale Sicherheit der USA sowie für die Freiheit in der Welt sei. „Dieser Deal muss zustande kommen“, erklärte er und ließ offen, ob wirtschaftliche oder militärische Maßnahmen ergriffen werden könnten, um die Insel unter US-Kontrolle zu bringen. Zwar zeigen die Grönländer grundsätzlich Interesse an einer engeren Partnerschaft mit den USA, doch ihre oberste Priorität bleibt die Wahrung ihrer Unabhängigkeit.

Die folgenden Unterrichtsmaterialien (Mystery-Methode, Lebensliniendiagramm) stammen aus dem von der Deutschen-Bundesstiftung Umwelt geförderten Projekt „Schrottschatz“ und wurden von der Arbeitsgruppe Geographiedidaktik der JLU Gießen von 2019-2021 von Stefan Applis und Peter Link entwickelt und innerhalb zahlreicher Lehrkräftefortbildungen evaluiert; sie sind als Word-Dokumente verfügbar und auf die aktuellen Geschehnisse anpassbar.

Beide Materialien integrieren die folgenden Perspektiven: Fischereiwirtschaft, Rohstoffabbau, Energie, Tourismus, Landschaftsschutz, koloniale Vergangenheit und politische Unabhängigkeit – ausgehend vom Material können die jeweiligen Perspektiven dann vertieft werden.

Berichterstattung und Hintergrundinformationen in Januar/Februar 2025 zum Thema

Text: Stefan Applis (2025)

Bild: Ilulissat, Grönland, Freepik (2025)