In diesem Spotify-Podcast geht es um Forschung zu Schule und Unterricht, die jede Lehrerin und jeder Lehrer kennen sollte. In jeder Folge stellt Benedikt Wisniewski eine Studie, einen Review oder eine Metaanalyse vor, die für didaktische und pädagogische Erwägungen von Praktikern relevant ist. Dabei geht er sowohl auf ‚Klassiker‘ als auch auf aktuelle Forschung ein. Benedikt Wisniewski ist Schulpsychologe, nebenbei seit vielen Jahren in der Forschung tätig; er hat früher zwölf Jahre lang an einem Gymnasium das Fach Englisch unterrichtet.
In Folge 10 seines Spotify-Podcast erläutert Benedikt Wisniewski, welche Bedeutung die Hattie-Studie entfaltet hat und weshalb die Deutungen, die ihr in der Medienberichterstattung und auch in den Kultusminsterien in der Regel falsch sind. „Hattie sagt…“, „Nach Hattie gilt…“, „Mit Hattie lässt sich erklären, dass…“ – mit solchen Aussagen wird sich in der Regel auf bestimmte Effektstärken d aus der Studie Visible Learning bezogen, um Positionen abzustützen, die man ohnehin schon vertritt. Benedikt Wisniewski, der bei Klaus Zierer, dem deutschen Übersetzer und Herausgeber der Hattie-Studie promoviert und mit John Hattie zusammengearbeitet hat, stellt dar, wie die Hattie-Studie aufgebaut ist, welche Aussagen sie tatsächlich macht und welche Ableitungen daraus nicht gezogen werden können. Weiterhin werden unten einige ausgewählte ausführliche Positionen zur Hattie-Studie angeboten.
Zum Spotify-Podcast: https://open.spotify.com/episode/01lnreNwUkaL6hxYhYhxqV

Text & Materialzusammenstellung: Stefan Applis (2022)