Das digitale Lernportal „Geographie rassismuskritisch unterrichten“

Im Abschnitt „Selbstreflexion“ des digitalen Lernportals „Geographie rassimuskritisch unterrichten“ geht es um die Entstehung von Selbst- und Fremdbildern – auch innerhalb der eigenen Biografie. Der zweite Block widmet sich Formen, Ausprägungen und Wirkungsweisen rassistischer Diskriminierungen. Die Autor*innen machen hier viel wichtige Informationen zugänglich, wie z. B. dass Theorien, die weit bis ins 20. Jahrhundert hinein versuchten eine Existenz menschlicher Rassen zu beweisen, längst widerlegt sind. Dennoch sind rassifizierende Fremdbilder weiterhin wirkungsvoll. Sie betonen deshalb, wie wichtig es ist, „gerade in der Schule […], die Wirksamkeit kolonialer Klischees zu durchbrechen und auf den kolonialen Blick, der bis in die Gegenwart wirkt, aufmerksam zu machen.“ Das Lernportal geht deshalb den Weg, darzustellen „welchen Wandlungsprozessen Menschenbilder und Wertestrukturen unterliegen, […] [und] die für ihre historische und soziale Entstehung entscheidenden Dimensionen zu betrachten“ (Digitales Lernportal „Geographie rassismuskritisch unterrichten“).

In kurzen Überblicksdarstellungen wird in diesem und weiteren Beiträgen auf Doing Geo & Ethics das digitale Lernportal "Geographie rassismuskritisch unterrichten" vorgestellt, um dazu zu animieren, das Potential aller Module der Autor*innen Noha Abdel-Hady, Sonja Kanemaki, Javed Mües und Luisa Nerlich zu entdecken. Das Portal spricht selbstverständlich nicht nur Geographielehrkräfte an, sondern ist für jede Lehrperson von Bedeutung, die gesellschaftliche Wandlungsprozesse verstehen, begleiten unterstützen und Diversität ernstnehmen und sich (im Unterricht) mit Rassimus, Inter- und Transkulturalität beschäftigen möchte.

Die Abschnitte im Block Rassismus