Ein Buch für Possibilist*innen

Luisa Neubauer und Alexander Repenning liefern mit ihrem 2019 veröffentlichten Buch »Vom Ende der Klimakrise« ein eindrückliches Beispiel, wie junge Menschen für ihre Zukunft eintreten. Im Buch der Fridays-for-Future-Aktivistin und des Politökonomen werden Informationen zum Klimawandel und persönliche Erzählungen der Autor*innen u. a. zu Hintergründen von Fridays for Future in einer Sprache geschildert, die eindringlich an die Leser*innen appelliert, die Tragweite der Klimakrise anzuerkennen und selbst aktiv zu werden. Neubauer und Repenning schaffen es auf diese Weise, ihr Buch der »Kommunikationskrise« entgegenzusetzen, als die sie die Klimakrise neben einer »Verantwortungskrise«, einer »Krise des fossilen Kapitalismus«, einer »Wohlstandskrise« und einer »Gerechtigkeitskrise« identifizieren. Ihr Buch ist dabei weder aus einer pessimistischen noch aus einer optimistischen Sicht geschrieben; vielmehr sehen sich die beiden Autor*innen als Possibilist*innen: So lange eine noch so kleine Aussicht auf Erfolg besteht, muss dieser auch unter größten Anstrengungen angestrebt werden. Wie diese Anstrengungen aussehen können, zeigen Neubauer und Repenning in ihren letzten drei Kapiteln auf: »Informiert euch!«, »Fangt an zu träumen!« und »Organisiert euch!« lauten die zentralen Appelle der Autor*innen an ihre Leser*innen.

Luisa Neubauer und Alexander Repenning – Vom Ende der Klimakrise. Eine Geschichte unserer Zukunft

Das Buch ist 2019 im Tropen-Verlag erschienen.

304 Seiten.

ISBN: 978-3608504552

Autorin: Julia Althoff

Bild: Tropen Verlag