Die Fridays-for-Future-Bewegung hat das Thema Klimawandel in den Mittelpunkt der gesellschaftlichen Diskussion gerückt und damit die Debatte auch in der Politik belebt. Gute Debatten brauchen vor allem eine argumentativ klare Grundlage und Engagement. Hier setzt das Greenpeace-Bildungsmaterial „Heiße Zeiten – Klima und Gesellschaft im Wandel“ an. Wovon sprechen wir eigentlich? Was verursacht den aktuellen Klimawandel? Gibt es tragfähige Lösungsansätze oder nur gute Ideen?

[G]rundlegende Fragen stehen […] im Zentrum dieses zum kritischen Denken anregenden Materials. Eine Reise durch Deutschland und ein globaler Überblick zeigen, welche Auswirkungen der Klimawandel heute bereits aus der Perspektive der Ökologie (GREEN) und der potenziellen Konflikte (PEACE) hervorruft.

Greenpeace (Hrsg.) (2020). Heiße Zeiten – Klima und Gesellschaft im Wandel, S. 3

Dem Greenpeace-Bildungsmaterial „Heisse Zeiten“ liegt in weiten Teilen ein lösungsorientierter Unterrichtsansatz zugrunde. Dies soll hier anhand von drei konkreten Beispielen kurz dargelegt werden.

„Eine gute Idee oder wirkungsloser Aktionismus?“

Die Doppelseite „Eine gute Idee oder wirkungsloser Aktionismus“ (S. 20/21) stellt insgesamt acht verschiedene Aktivitäten vor. Diese reichen von  dem Anpflanzen von Bäumen über das Ausrufen des Klimanotstandes bis hin zum Streik für mehr Klimaschutz. Die Schüler*innen sind aufgefordert, diese Aktivitäten als sinnvoll oder aktionistisch zu bewerten und ihre Haltung zu begründen. Damit setzen sie sich argumentativ und wertend mit verschiedenen Lösungsvorschlägen und –ideen zum Klimaschutz auseinander.

Das Bildungsmaterial ist schulartübergreifend an die Bildungspläne der Länder für die Klassen 9–11 angelehnt, eignet sich insbesondere zur Kompetenzentwicklung in den Fächern Geographie, Politik und Gesellschaftswissenschaften und fördert den fächerübergreifenden Unterricht. Es knüpft an den Nationalen Aktionsplan „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ an und trägt zur Umsetzung der Agenda 2030 (17 Ziele für nachhaltige Entwicklung) bei.

Greenpeace (Hrsg.) (2020). Heiße Zeiten – Klima und Gesellschaft im Wandel, S. 3

„Eine Reise zum Wandel in Deutschland“

Auf der Doppelseite „Eine Reise zum Klimawandel in Deutschland“ (S. 26/27) planen die Schüler*innen eine möglichst klimaneutrale Exkursion zum Thema „Klimawandel in Deutschland“. Dazu steht ihnen eine Deutschlandkarte und in diese eingetragene Informationen zu Institutionen, Projekten, Auswirkungen und Initiativen rund um den Klimawandel zur Verfügung. Bei der Diskussion, welche Ziele konkret angefahren werden sollen, ergibt sich zwangsläufig ein Disput, ob es darum gehen soll, die Auswirkungen des Klimawandels zu besichtigen und damit das Problem in den Fokus zu rücken oder ob es nicht sinnvoller ist, sich im Rahmen der Exkursion jene Orte und Initiativen anzusehen, die einen konkreten Lösungsvorschlag anbieten und diesen en Detail kennen zu lernen.

„Meine Schule für den Klimaschutz“

Die abschließende Doppelseite „Meine Schule für den Klimaschutz“ (S. 28/29) basiert auf den Überlegungen eines „Whole School Approach“, also eines auf die Schule hin ausgerichteten Ansatzes des institutionellen Lernens. In diesem Sinne werden den Schüler*innen gleichermaßen Tipps gegeben, wie eine entsprechende Initiative an der eigenen Schule auf den Weg bringen können und worauf sie im Rahmen ihrer so entstehenden Arbeitsgruppe zugunsten des Klimaschutzes agieren können.

Das Bildungsmaterial ist schulartübergreifend an die Bildungspläne der Länder für die Klassen 9–11 angelehnt, eignet sich insbesondere zur Kompetenzentwicklung in den Fächern Geographie, Politik und Gesellschaftswissenschaften und fördert den fächerübergreifenden Unterricht. Es knüpft an den Nationalen Aktionsplan „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ an und trägt zur Umsetzung der Agenda 2030 (17 Ziele für nachhaltige Entwicklung) bei.

Greenpeace (Hrsg.) (2020). Heiße Zeiten – Klima und Gesellschaft im Wandel, S. 3

Text & Unterrichtsmaterial: Thomas Hoffmann (2020)

Abbildungen: Greenpeace (2020)